Geschichte

Wie roh ist Rohkakao?

Wie roh ist Rohkakao?

Warum elimba bewusst andere Wege geht – für Qualität, Wirkung und Genuss

Du öffnest den Beutel. Ein Duft steigt auf: Warm, voll, herb. Es ist nicht einfach Kakao. Es ist ein Moment. Ein elimba-Moment.
Doch was macht diesen Kakao so besonders? Und darf man ihn überhaupt „Rohkakao“ nennen?

Zurück zum Ursprung

Unser Bio-Kakao stammt aus Peru, aus der fruchtbaren Region Juanjuí, zwischen den Ausläufern der Anden und der feuchten Wärme des Amazonas. Hier wächst er in nachhaltigen Mischkulturen, auf lebendigen Böden, die reich an Mineralien und Nährstoffen sind. Angebaut wird er in enger Zusammenarbeit mit Kleinbauern-Kooperativen, die einst vom Koka-Anbau lebten und nun mit viel Wissen und Hingabe den vielleicht besten Kakao der Welt kultivieren.
Die Kakaofrüchte werden von Hand geerntet und unter der Sonne fermentiert und getrocknet – und genau hier beginnt die spannende Diskussion um den Begriff „Rohkakao“.

Was bedeutet eigentlich „roh“?

Im engeren Sinn bedeutet „roh“, dass ein Lebensmittel bis zum Verzehr zu keinem Zeitpunkt über 42 °C erhitzt wurde. Viele Rohkost-Produkte werben damit, auch manche Kakaoprodukte. Doch diese Definition stößt bei fermentierten Naturprodukten schnell an ihre Grenzen.
Denn: Der elimba Kakao fermentiert auf natürliche Weise unter der Sonne. Dabei entstehen Temperaturen von bis zu 65 °C. Diese Fermentation ist kein „Fehler“, sondern ein Geschenk: Sie ist entscheidend für Geschmack, Verträglichkeit und die Entwicklung wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe. Ohne sie wäre Kakao einfach nur bitter und unverdaulich.

Und warum rösten wir?

Weil es sein muss – und weil es gut ist.
In Europa ist das Erhitzen von Kakao aus hygienischen Gründen gesetzlich vorgeschrieben. Eine Alternative wäre Heißdampf. Wir aber entscheiden uns bewusst für eine schonende Röstung bei kontrollierter Temperatur und kurzer Dauer. Warum? Weil sie dem Kakao Tiefe verleiht. Röstaromen verleihen ihm ganz neue Aromen und machen ihn bekömmlicher. Gleichzeitig bleiben durch die schonende Röstung Nährstoffe erhalten.
Wichtig ist dabei: Hitze zerstört nicht direkt alles. Viele wertvolle Stoffe – etwa Theobromin, Polyphenole und Magnesium – bleiben erhalten, vor allem wenn die Röstung so sorgfältig durchgeführt wird wie bei elimba.

Roh – aber mit Verstand

Ist elimba also Rohkakao?
Nein, nicht im dogmatischen Rohkost-Sinne. Aber ja, im besten Sinne eines naturnahen Produkts, das so wenig verarbeitet ist, wie es für Qualität und Sicherheit möglich ist. Keine Alkalisierung, keine Entölung, keine Zusatzstoffe, keine Industriezucker. Stattdessen: Kokosblütenzucker und fein abgestimmte Gewürze. Alles in Bio-Qualität. Alles so natürlich wie möglich.
Man kann sagen: Unser Kakao ist vielleicht nicht „roh“, aber er ist so roh wie verantwortungsbewusst möglich – roh in Geist, nicht in Dogma.

Ein Schluck Ursprung

Schon die Maya und Azteken haben ihren Kakao gekocht, weil sie wussten, was wir wiederentdecken: Die Wärme macht ihn stark. Sie entfaltet, was im Inneren schlummert. Sie macht ihn zum Begleiter, für Meditation, für Rituale, für den Moment mit dir selbst.
Also: Ob du dein elimba-Ritual als „Rohkakao“ bezeichnest oder nicht – entscheidend ist nicht das Etikett, sondern das Gefühl.
Ein Schluck. Ein Moment. Ein elimba.

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